Gaius-Redaktion

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Gewerbetreibender: Anspruch auf ordnungsgemäße Grundstückszufahrt für schwere LKW
Aktuelles

Gewerbetreibender: Anspruch auf ordnungsgemäße Grundstückszufahrt für schwere LKW

Ein Unternehmer, der in einem durch Bebauungsplan festgesetzten Gewerbegebiet einen Gewerbebetrieb führt, hat Anspruch gegen die Kommune, dass diese für sein Grundstück eine Zufahrt zu öffentlichen Verkehrswegen erstellt, die zum Befahren mit Schwerlasttransportern geeignet ist. Das hat das Verwaltungsgericht Neustadt entschieden. Der Kläger ist Eigentümer eines Anwesens in der Gemarkung
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Bundesgerichtshof, Urteil vom 6. März 2014, VII ZR 266/13
aktuelle Urteile

Bundesgerichtshof, Urteil vom 6. März 2014, VII ZR 266/13

Beschließt eine Wohnungseigentümergemeinschaft die Ausübung gemeinschaftsbezogener Gewährleistungsrechte wegen Mängeln an der Bausubstanz an sich zu ziehen, ist die fristgebundene Aufforderung zur Beseitigung der Mängel seitens eines einzelnen Wohnungseigentümers unwirksam, wenn diese mit den Interessen der Wohnungseigentümergemeinschaft kollidiert. Gericht Bundesgerichtshof Art der Entscheidung Urteil Datum 06.03.2014 Aktenzeichen VII ZR
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Schadensersatzanspruch eines Grundstückskäufers
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Grundstücksverkäufer: Schadensersatzpflicht bei hohen Mängelbeseitigungskosten begrenzt

Bei unverhältnismäßig hohen Mängelbeseitigungskosten ist der Schadensersatzanspruch des Käufers eines Grundstücks gegen den Verkäufer auf den Ersatz des mangelbedingten Minderwerts des Grundstücks beschränkt. Das hat der Bundesgerichtshof entschieden. In dem zugrunde liegenden Verfahren kaufte die Klägerin von den beiden Beklagten ein mit einem Mietshaus bebautes Grundstück zu einem Kaufpreis von
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Verwaltungsgericht Stuttgart, Beschluss vom 20. August 2013, 13 K 2046/13
aktuelle Urteile

Verwaltungsgericht Stuttgart, Beschluss vom 20. August 2013, 13 K 2046/13

Die Errichtung einer Kita in einem allgemeinen Wohngebiet verstößt weder gegen das Gebot der Gebietsverträglichkeit noch gegen das Rücksichtnahmegebot. Gericht Verwaltungsgericht Stuttgart Art der Entscheidung Beschluss Datum 20.08.2013 Aktenzeichen 13 K 2046/13 Leitsatz des Gerichts Die Errichtung einer Kindertagesstätte im allgemeinen Wohngebiet verstößt weder gegen das Gebot
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Sturz auf vereistem Firmengelände: Verletzung der Streupflicht muss nachgewiesen sein
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Sturz auf vereistem Firmengelände: Verletzung der Streupflicht muss nachgewiesen sein

Die bloße Behauptung, dass man auf Glatteis ausgerutscht ist, führt nicht zu einem Schadenersatzanspruch. Alle Umstände einer behaupteten Verletzung der Räum- und Streupflicht müssen vorgetragen und bewiesen werden. Das hat das Landgericht Coburg bestimmt und die Klage eines Firmenkunden wegen eines behaupteten Sturzes vor einem Hallentor rechtskräftig abgewiesen. Im Januar
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Verjährungsfrist für Baumängel beträgt 10 Jahren
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Gewährleistung: Auch bei Arglist des Unternehmers gilt die Verjährungsfrist von 10 Jahren

Erfolgte eine Baumaßnahme vor mehr als zehn Jahren, kann der Bauherr gegen den Bauunternehmer keinen Anspruch auf Mängelbeseitigungskosten mehr durchsetzen. Hierauf wies das Oberlandesgericht (OLG) Karlsruhe hin. Ein Mann hatte ein Wohnhaus errichten lassen. Erst nach über zehn Jahren stellte er einen Mangel an der Wärmedämmung fest. Die erforderlichen Sanierungskosten
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Allgemeines Wohngebiet: Umwidmung von Mietwohnung in Ferienwohnung ist rücksichtslos
Aktuelles

Allgemeines Wohngebiet: Umwidmung von Mietwohnung in Ferienwohnung ist rücksichtslos

Die Nutzung von Wohnungen als Ferienwohnungen im allgemeinen Wohngebiet kann gegen das Gebot der Rücksichtnahme verstoßen. Das hat das Verwaltungsgericht Berlin in einem Eilverfahren entschieden. Die Antragstellerin ist Eigentümerin eines Wohnhauses in einer durch Wohnnutzung geprägten Gegend in Berlin-Pankow. Ab April 2013 beschwerten sich Mieter beim Antragsgegner insbesondere über Lärmbelästigungen
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Keine GEZ-Beitragsbefreiung für Behinderte
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GEZ-Beitragsbefreiung: Heim und Privatwohnung dürfen ungleich behandelt werden

Rundfunknutzer in Behinderten- und Pflegeheimen zahlen keinen Rundfunkbeitrag. Demgegenüber wird von Behinderten und Pflegebedürftigen, die in Privatwohnungen leben, ein – wenn auch ermäßigter – Beitrag erhoben. Dies verstößt nach einer Entscheidung des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofs (BayVG) aber nicht gegen das Gleichbehandlungsgebot. Für eine komplette Befreiung von der Beitragspflicht müssen einkommensschwache Personen ihrer Bedürftigkeit
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Schutz gegen Elementarschäden: Das sollte Ihre Wohngebäudeversicherung leisten
Eigenheim

Schutz gegen Elementarschäden: Das sollte Ihre Wohngebäudeversicherung leisten

Ein Haus ist ständig verschiedenen Gefahren ausgesetzt – das macht eine Wohngebäudeversicherung für Hausbesitzer unverzichtbar. Sie sichert Sie als Eigentümer gegen die Folgen von Wetterschäden am Haus ab. Einige besondere Elementarschäden wie solche durch Überschwemmung und Starkregen sind allerdings nicht immer mit abgedeckt. Daher sollten Hausbesitzer und solche, die es werden
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Leitungsrecht: Pflicht zur Kanalbeseitigung trotz öffentlich-rechtlicher Baulast
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Leitungsrecht: Pflicht zur Kanalbeseitigung trotz öffentlich-rechtlicher Baulast

Ein Grundstückseigentümer muss die zu seinem Grundstück führenden Entsorgungsleitungen vom Nachbargrundstück entfernen. Das hat das Oberlandesgericht Oldenburg rechtskräftig bestimmt. Das Nachbargrundstück in Delmenhorst stand bis November 2012 im Eigentum eines Verwandten. Dieser hatte es mehr als 30 Jahre geduldet, dass die Leitungen auf seinem Grundstück verlegt waren. Im Wege der
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Unfall bei Fliesenaustausch
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Schädigung eines Dritten beim Fliesen-Abschlagen: Kein Versicherungsschutz durch Haus- und Grundbesitzerhaftpflichtversicherung

Verletzt ein Grundstückseigentümer einen Dritten beim Abschlagen von Fliesen, fällt dies nicht unter die Haus- und Grundbesitzerhaftpflichtversicherung. Hierauf wies das Oberlandesgericht Hamm hin.     Gefahren, welche sich unabhängig von der Verletzung von sich aus dem Eigentum an einem Gebäude ergebenden Verkehrssicherungspflichten verwirklichen und daher nur in einem zufälligen oder gelegentlichen Zusammenhang
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Vorsicht: Durch einmalige Zahlung bereits konkludente Zustimmung zur Mieterhöhung
konkludente Zustimmung

Vorsicht: Durch einmalige Zahlung bereits konkludente Zustimmung zur Mieterhöhung

Das Amtsgericht München hat in einem Urteil vom 14.08.2013 (Az. 452 C 11426/13) entschieden, dass schon bei einmaliger vorbehaltsloser Zahlung der erhöhten Miete eine konkludente Zustimmung zur Mieterhöhung vorliegen kann. Bereits wenn die erhöhte Miete einmalig vorbehaltslos überwiesen wird, jedenfalls bei mehrmaliger vorbehaltsloser Überweisung, kann diese Zahlung
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Kfz-Brandschaden nach Einbau einer Soundanlage
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Autobrand nach Einbau einer Musikanlage: Kfz-Kaskoversicherung muss zahlen

Ein Kfz-Vollkasko-Versicherer kann seine Einstandspflicht für einen Brandschaden nicht mit Blick auf den Einbau diverser Unterhaltungs- und Navigationselektronik ablehnen. Denn das erhöht die Möglichkeit der Risikoverwirklichung nicht nachhaltig. So urteilte das Oberlandesgericht Karlsruhe. Der Halter des Fahrzeugs hatte einen Musikverstärker, ein Navigationsgerät sowie Steuergeräte für Rückleuchten eingebaut. Das Fahrzeug brannte
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Bagger beschädigt Baustromkabel
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Haftungsrecht: Tiefbauunternehmer muss über Versorgungsleitungen informiert sein

Ein Tiefbauunternehmer muss sich über die Existenz und den Verlauf von Versorgungsleitungen informieren, bevor er mit Baggerarbeiten beginnt. Der Umfang der Sorgfaltspflichtanforderungen ist jedoch nach dem Einzelfall zu beurteilen. Während bei öffentlichen Verkehrsflächen die Anforderungen hoch sind, kann dies auf privatem Gelände anders aussehen. Diese Klarstellung traf das Oberlandesgericht Naumburg
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Fahrverbot für verbotenes Telefonieren beim Autofahren
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Verbotenes Telefonieren beim Autofahren: Wiederholte Verkehrsordnungswidrigkeit rechtfertigt Fahrverbot

Gegen einen u. a. wegen verbotenen Telefonierens beim Autofahren verkehrsordnungswidrig vorbelasteten Verkehrsteilnehmer kann bei einer erneuten einschlägigen Verkehrsordnungswidrigkeit ein einmonatiges Fahrverbot verhängt werden. Das hat Oberlandesgericht Hamm beschlossen und damit die Rechtsbeschwerde des 27 Jahre alten Betroffenen aus Hannover gegen das erstinstanzliche Urteil des Amtsgerichts Lemgo zurückgewiesen. Der im Außendienst/
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