Angst-Umfrage: Wovor fürchten Sie sich in Ihrer Wohnung?
Wer hat Angst vorm Schattenmann? Viele – jedenfalls dann, wenn er in Gestalt eines Einbrechers erscheint. Das Immobilienportal Immonet hat seine User befragt, was sie in ihren eigenen vier Wänden am meisten fürchten.
Die größte Angst, die bereits kleine Kinder häufig plagt, ist die vor Einbrechern. Von den 1449 Befragten gaben gut 40 Prozent an, sich vor Eindringlingen in ihrer Wohnung am meisten zu fürchten. Nicht ganz zu Unrecht, denn laut polizeilicher Kriminalstatistik 2011 stieg die Zahl der Wohnungseinbrüche um 9,3 Prozent auf 132.595 an und erreichte damit den höchsten Wert seit zehn Jahren. Zur Beruhigung: Auf Haushalte umgerechnet waren nur ca. 0,33 Prozent betroffen.
Ein ähnlich elementares Angstgefühl löst Feuer aus. Die Vorstellung, dass Hab, Gut und Leben von Flammen bedroht sein könnte, treibt 36 Prozent um. Rund 200.000 Brände werden jährlich in Deutschland gemeldet, rund vier Fünftel davon in Privathaushalten. Legt man auch diese Zahl auf die mehr als 40 Millionen Privathaushalte um, sind weniger als 0,4 Prozent pro Jahr betroffen. Vorsicht und Rauchmelder sind also immer geboten, Panik jedoch nicht.
Eine ganz besonders tückische Gefahr geht von Gasanschlüssen in Wohnungen und Häusern aus, weil der geräusch- und geruchlose Austritt von Gas häufig nicht sofort bemerkt wird. Zudem kennen die meisten Gasexplosionen aus dem Fernsehen, und die reißen auf der Mattscheibe oft ganze Häuserzeilen weg. Rund 20 Prozent der Befragten schaudern deshalb beim Gedanken an ein Leck am heftigsten. Besorgten hilft ein Gasmelder, der schon bei einer geringen und nicht gefährlichen Konzentration von Methan oder Kohlenmonoxid frühzeitig warnt, so dass noch genug Zeit bleibt, Fenster zu öffnen und das Haus zu verlassen.
Nur wenigen bereitet eine Überschwemmung in den vier Wänden Sorge: Nicht ganz fünf Prozent ängstigt der Gedanke an Rohrbruch oder übergelaufene Badewanne an meisten. Kein Wunder, schließlich ist so ein Ereignis höchstens ärgerlich und kostspielig, jedoch nicht existenzbedrohend.
QUELLE: na presseportal/ots