Autofahren mit Flipflops: Wer unsicher fährt, riskiert den Vollkaskoschutz
Im Sommer sieht man sie überall: Flipflops sorgen bei heißem Wetter für kühle Füße – ob am Strand oder in der Stadt. Die Versuchung ist groß, mit den bequemen Schlappen auch ins Auto zu steigen. Doch Autofahrer sollten darauf besser verzichten.
Das raten die Versicherungsexperten von CosmosDirekt.
Für alle Autofahrer, die privat unterwegs sind, gibt die Straßenverkehrsordnung zwar nicht vor, welches Schuhwerk zu tragen ist. Kommt es allerdings mit Flipflops oder Badeschlappen zu einem Unfall, kann das Gericht darin eine Verletzung der Sorgfaltspflicht sehen und ein Bußgeld verhängen (Oberlandesgericht Bamberg, AZ: 2 SsOWi 577/06). Werden dazu Personen verletzt, kann es sogar zu einer strafrechtlichen Verfolgung kommen.
Während die Kfz-Haftpflicht für alle Schäden aufkommt, die ein Fahrer im Straßenverkehr verursacht, egal welche Schuhe er trägt, sieht das bei der Vollkasko-Police anders aus. Sie zahlt bei Schäden am eigenen Wagen, darf die Leistungen bei grober Fahrlässigkeit aber kürzen.
Für alle, die – wie Lkw-Fahrer – beruflich hinter dem Steuer sitzen, gilt übrigens: Nur mit festem Schuhwerk starten.
Frank Bärnhof, Kfz-Versicherungsexperte von CosmosDirekt, rät Autofahrern dringend von Flipflops und Co. ab: “Schlappen oder Riemchensandalen bieten keinen Halt. Die Gefahr ist groß, vom Pedal abzurutschen oder sich zu verhaken. Das Gefühl für Kupplung, Gas und Bremse fehlt, die Reaktionszeit steigt. Das kann Folgen haben, gerade wenn es auf Bruchteile einer Sekunde ankommt. Auch barfuß zu fahren, ist ein Risiko. Am besten eignen sich Turnschuhe mit einer dünnen Sohle – ein Paar sollte immer griffbereit im Auto liegen.”
QUELLE: na presseportal/ots