Heizölpreise auf Rekordkurs: Richtiges Einstellen der Heizungsanlage drosselt Kosten
Heizen wird für Millionen Deutsche immer teurer. Die Kosten für Heizöl sind im bundesweiten Durchschnitt aktuell so hoch wie seit vier Jahren nicht. Im Jahr 2009 zahlten Hauseigentümer für ein Einfamilienhaus mit Ölheizung und 120 Quadratmetern Wohnfläche im Schnitt rund 830 Euro Heizkosten. Aktuell sind es 1710 Euro jährlich. Damit sind die Heizkosten um 882 Euro gestiegen und haben sich seit 2009 mehr als verdoppelt.
“Diese Entwicklung trifft Millionen Verbraucher hart, zumal sich die Preisspirale beim Heizöl über kurz oder lang auch bei den Gaspreisen bemerkbar macht”, sagt Tanja Loitz, Geschäftsführerin der gemeinnützigen co2online GmbH. Die kostenlosen Beratungsangebote von co2online werden vom Bundesumweltministerium gefördert und helfen Eigentümern und Mietern, Heizkosten zu sparen. Hauseigentümer erfahren auf www.meine-heizung.de, wie viel sich durch einen hydraulischen Abgleich sparen lässt. Mieter können mit dem HeizCheck und einem Heizgutachten ihren Verbrauch unter die Lupe nehmen.
Hydraulischer Abgleich – Geheimtipp für Hauseigentümer
Der hydraulische Abgleich ist ein Spar-Geheimtipp für Hauseigentümer. Dabei stellt ein Fachhandwerker alle Komponenten der Heizungsanlage – Pumpe, Kessel und Heizkörper – optimal aufeinander ein, so dass sich die Wärme gleichmäßig im Haus verteilt. Das senkt den Energieverbrauch. Obwohl seine Kosten-Nutzen-Bilanz beeindruckend ist, fehlt der hydraulische Abgleich noch bei etwa 90 Prozent der Heizanlagen in Deutschland. In einem Einfamilienhaus ist eine jährliche Heizkostenersparnis von 110 Euro drin. Die Kosten hängen vom Zustand der Heizung ab, liegen aber meist zwischen 400 und 800 Euro. Mit dem kostenlosen WärmeCheck können Hauseigentümer schnell herausfinden, wie schnell sich ein hydraulischer Abgleich für ihr Haus rechnet.
Heizgutachten und HeizCheck – Standortbestimmung für Mieter
Für Mieter ist neben dem eigenen Heiz- und Lüftungsverhalten vor allem die energetische Modernisierung des Hauses wichtig, um sich langfristig unabhängiger von steigenden Energiepreisen zu machen. Der erste Schritt in diese Richtung ist die Kenntnis des eigenen Verbrauchs. Dabei hilft der HeizCheck. Mit dem kostenlosen Ratgeber können die Werte der eigenen Abrechnung online geprüft werden. Wird so ein erhöhter Verbrauch festgestellt, kann ein schriftliches Heizgutachten angefordert werden. Darin werden von co2online alle Verbrauchs- und Kostenpositionen der Abrechnung überprüft und konkrete Schritte für eine Reduzierung von Verbrauch und Kosten empfohlen. Bislang haben rund 70.000 Haushalte von diesem kostenlosen Service profitiert.
QUELLE: na presseportal/ots