Lärm vom Nachbarn: Dröhnende Boxen und Bohrgeräusche nerven am meisten
Jedem zehnten Deutschen geht der Nachbar einmal in der Woche mit den verschiedensten Lauten auf den Geist, sogar jedem dritten (34 Prozent) mindestens einmal im Jahr. Während sich etwa jeder sechste (17 Prozent) an Kindergeschrei stört, treibt der Nachbar mit lauten Sexgeräuschen nur fünf Prozent der Deutschen zur Weißglut.
Das hat eine repräsentative forsa-Umfrage im Auftrag der ADVOCARD Rechtsschutzversicherung AG unter 1.004 Deutschen ergeben.
Danach macht man sich in der Nachbarschaft aber vor allem mit lauten Beats aus den Boxen sowie Hämmern und Bohren äußerst unbeliebt. Beides setzt die Nerven von mehr als einem Drittel (36 Prozent) einer harten Belastungsprobe aus. Die Hitparade des Grauens wird von lauten Streitigkeiten und Partygeräuschen mit jeweils 28 Prozent fortgeführt. Kulant reagieren die Deutschen dagegen, wenn die Geräusche aus dem Bad des Nachbarn kommen: Lediglich fünf Prozent geben an, von der Klospülung aus der Nachbarwohnung genervt zu sein. Bei Duschgeräuschen sind es gar nur zwei Prozent.
Diese Geräusche der Nachbarn werden als besonders nervig empfunden (Mehrfachnennungen möglich)
laute Musik (36 Prozent)
Bohren und Hämmern (36 Prozent)
laute Streitigkeiten (28 Prozent)
Partygeräusche (28 Prozent)
Hundegebell (25 Prozent)
Rasenmähen (20 Prozent)
Kindergeschrei (17 Prozent)
Klacken der Absatzschuhe (12 Prozent)
Spielen eines Instruments (11 Prozent)
Lautstärke beim Fußballgucken (7 Prozent)
Gesang des Nachbarn (7 Prozent)
Waschmaschinengeräusche (6 Prozent)
Staubsaugen (6 Prozent)
Toilettenspülung (5 Prozent)
Geräusche beim Sex (5 Prozent)
Schnarchen des Nachbarn (3 Prozent)
Duschgeräusche (2 Prozent)
Weitere Ergebnisse der Umfrage
Immerhin 17 Prozent der Bundesbürger fühlen sich von Kindergeschrei gestört. Doch besonders “Wessis” sind davon genervt (19 Prozent). In Ostdeutschland sind die Nachbarn deutlich toleranter – nur fünf Prozent stört es.
14 Prozent der Menschen im Alter von 60 Jahren oder älter fühlen sich von Kindergeschrei gestört. Bei jungen Menschen im Alter zwischen 18 und 29 Jahren sind es dagegen 33 Prozent.
39 Prozent der Frauen nervt das Hämmern und Bohren aus der Nachbarwohnung. Bei den Männern sind es nur 32 Prozent; dafür stören die sich eher am Hundegebell (Männer: 28 Prozent; Frauen: 23 Prozent).
QUELLE: na presseportal / ADVOCARD Rechtsschutzversicherung AG